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Ein wenig Lyrik

Spülen als eine Art, Zuneigung zu zeigen

Ich wusch meine Hände in dem gleichen Wasser
Ich verlor meinen Blick an Ihre schlanken Arme im Schaum
Wie sie sanft die Gläser der Fremden ins Kalte tauchte
Zerbarst mein Herz, aber sie hörte es kaum

Ich verlor meine Sehnsucht in einem lauten Raum voll Menschen
Und schenkte den Gläsern mehr als meine Liebe für sie
Doch sooft ich sie fragte oder zu fragen gedachte
Die richtige Antwort auf all meine Fragen kam nie

Kein Ersatz ist diese Leid, dies Leben ohne Licht
Denn meins ist ohne ihrs kalt und eigentlich nicht
Nicht so sehr einer Bemerkung wert

Ich wusch meine Hände im gleichen Naß
Vor so langer Zeit, die Erinnrung wird blaß
Doch ich erinnere mich, ich hab sie verehrt


Ich mißachte die Warnung
Ich bin was ich bin
Ich verkleide die Angst in einen seiden Schal
Ich hasse die Nacht mehr als die Zukunft
Denn Wissen ist Macht, aber Macht ist korrupt
Ich kann nichts dafür
Ich bin was ich war
Ich werde stets sein was Du für mich willst
Ich verkleide die Angst in lachende Worte
Zertrete die Küsse auf marmornem Boden
Das Leid ist mein Gefährte, die Nacht meine Schwester
Ich fliege zu hoch
Als daß Du mich könnst fangen
Tag des Saturn

Wieder ein Tag des Saturns
Wieder frißt sich ein Teil von Dir in einen Teil von mir
Und ohne Vorwarnung oder Grund verliere ich wieder jeden Bezug zur realen Welt
Ein weiterer Tag des Saturns ohne Sonnenaufgang ohne Dich
Eine weitere Verachtung meines Lebens, die Du mir aufbürdest
Und ohne, daß ich es wollte oder wollen könnte, bin ich wieder jeden Bezugs bar
Schon wieder ein solcher Tag des Saturns, an dem die Vögel nicht singen
Wieder solch ein grau in grauer Tag ohne die Hoffnung auf Erleuchtung
Und schon wieder spukst Du in meinem Geist herum, ohne daß ich es verhindern könnte oder wollte


Wenn !?

Wen ich Du wäre, wärst Du dann ich
Und wärst Du dann, oder wäre ich, wie ich, wie Du ?
Wenn die Welt vergeht und verglüht
in ein paar milliarden Jahren, wenn alles aufhört,
wird die Zeit weiter existieren, auch wenn keiner sie erfährt ?
Was wird geschehen, wenn der Zweifel die Furcht besiegt
und der feurige Drache der Eifersucht
Dein geliebtes hübsches Gesicht verschlingt ?
Werde ich Du sein ?


Sie tanzt. Wie schnell sie sich dreht
herum und rund und wieder um sich selbst
weder Anfang noch Ende kennend.
wie schnell sie sich dreht
wie schnell es heute wurde, gestern verging.

Sie tanzt im grellen Licht der Spots
dreht und dreht sich um sich selbst
grazile Füßchen auf glattem Parkett
vorsichtig tastend aber doch behend und...

Wie schnell sie sich dreht
und die Zeit vergeht, sie wirbelt durch mich
bringst alle Gedanken durch einander
gerade war gearde gerade und zu spät
wie schnell sie sich dreht und ihre Arme schwingt
rundherum.

Sie tanz im Schatten des Beifalls !
sie schläft niemals und vergißt sich selbst
spürt ihre schmerzenden Füße schon lange nicht mehr
sie tanzt und dreht sich in meinen Armen und...

Wie schnell sie sich dreht
der Tanz ist zu Ende und vorbei, das Orchester geht
sie tanzt ohne Unterlaß Abend für Abend
immer am gleichen Ort. tanzt und tanzt
und tanzt und tanzt und kommt doch
niemals vom Fleck.

Sie tanzt in der Blüte ihres Lebens
taucht ein in den Duft des Sommers
und dreht sich wie ein Rad das niemals stoppt
sie tanzt und tanzt und tanzt und...


Gift Du findest, ich finde mich nicht damit ab,
was ich bin und was ich für Dich bedeute.
Du sagst, ich sage nicht die Worte,
die Du hören möchtest, wenn ich Dich halte.
Du meinst, wenn wir von dem Selben redeten,
meinten wir doch völlig Verschiedenes.

Wenn Du mich hälst und ich Dich halte,
glaubst Du, ich hielte Dich nicht wirklich.
Du sagst, ich bräche Dein Herz, wenn ich so spräche,
doch in Wahrheit brischt der Geist und nicht die Materie.
Du flüsterst laut und verlangst nach mir
und schenkst mir Angebote Deiner Liebe
verpackt in Duft und Worte und süße Berührung,
hüllst mich ein und verschlingst mich fast.

Ich finde Du findest Dich in mir nicht, was Du finden willst.
Ich glaube, ich bin nicht der, für den Du mich hälst.
Ich zeige nicht mein wahres Gesicht auf der Straße.
Ich möchte Dich warnen : Ich bin Gift. An mir
zerbricht der Krug, mit mir vergeht die Welt.

Du sagts, ich sage niemals, was ich denke
und Du hast Recht.
Du fühlst, ich sage nicht, was ich fühle,
doch fühle ich, um Dich zu schonen,
schon nur die Hälfte von dem, was ich fühle.
Du sagst, ich hielte Dich nicht, wie Du es möchtest;
Geliebte, ich halte wie ich halte, wie Du hälst wie Du hälst.
Und halten wir länger, halten wir vielleicht uns,
vielleicht zu eng, vielleicht zu locker, vielleicht gar nicht,
doch das Risiko will ich gerne versuchen, solange Du weißt,
ich bin Gift.


auf einer Scheibe stehend

Auf einer Scheibe stehend,
die sich ständig um sich selber dreht
und dabei die Nacht erforschend.
Die Bäume biegen nicht im leichten Wind der weht,
Blätter vor sich her wirbelnd.
Die Kinder kommen von der Schule heim
wo sie weise werden sollten.
Weisheit beginnt ganz klein als Samen, als Keim,
der sich ans Sonnenlicht kämpfet
Auf einer Scheibe stehend,
die sich dreht zwar, doch gibt's nichts Neues zu sehen.


Gedanken

gedanken gedacht gedachte gedanken
bedacht gedacht, unverblümte offenheit
über nacht übergedachte gedacht
doch nicht wirklich gedacht
gedachte gedanken gedacht
gedenke der gedanken, die dich hierher gebracht
gedanken gedacht gedachte gedanken
bringen mich heim


Neun Jahre sechs Tage

Du wirst mir ewig einen Schritt voraus bleiben
bis zu dem Tag, an dem ich Dich einhole.
Wenn wir uns dann wiedersehen, vielleicht,
sind wir vielleicht endlich gleich


Ich gewann den Eindruck
Zeit zu gewinnen
Doch in Wahrheit
gewann die Zeit
mit der Zeit
nur mich
vermißt

Ich kann nicht sagen, ich hätte nichts vermißt.
Ich könnte sagen, die Welt
gestalte sich nicht immer nach meinen Vorstellungen
und zugegeben, ich könnte sagen,
daß ich es eigentlich selber schuld bin

Ich kann nicht sagen, daß ich nichts vermißt hätte,
denn eine Lüge ist eine Lüge

Ich würde gerne allen, die es nicht wissen wollen,
erzählen, daß ich niemals etwas vermißt habe.
Daß mein Leben pures Glück und
unendliche Freude ist.

Ich kann nicht sagen, ich hätte nichts vermißt.
Ich würde einfach behaupten, die Welt
hätte mich gemacht. Aber ich mach mich selber.
Und zugegeben, ich verstehe nicht immer,
was da mit mir geschieht.


gelegentlich

Ich schätze
die Möglichkeit zum Augenblick
sehr viel höher ein als
den Augenblick selber und
Ich glaube
der Chance eines Versprechens
sehr viel mehr als
dem Versprechen selber.

Über die Weite der Unendlichkeit
und die Täler jener fernen Welten
will ich mich erheben wie
ein Gott - auf eigenen Schwingen

Über den Gräben zwischen uns
will ich Vertrauen schenken
und zwischen den trennenden Bergen
will ich verbindende Tunnel bauen

Ich erachte
die Möglichkeit zum Augenblick
als sehr viel wertvoller
als die Möglichkeit selber und
den wahren Anschein mehr
als dem Anschein von Wahrheit

Ich bin ein Verfechter dieser Welt
denn sie zeigt mir
Stärke und Schwäche in einem
doch was würde ich geben
für die Möglichkeit zum Augenblick ?


Neujahrsvorsätze

Hiermit gelobe ich feierlich,
das Übliche zu tun oder zu lassen,
das Böse immer nicht gewähren zu lassen,
die Sterne Dir vom Himmel zu holen zu lassen

Den Tag mehr zu ehren als die Nacht
Der Verzweiflung ewig stand zu halten
und das Feuer in meinem Herzen zu bewahren.


Wir, die wir an der Schwelle stehen,
blicken voraus und zugleich zurück
auf exponentielles Wachstum unbewiesener Behauptungen
und rasantes Ansteigen gestohlener Chancen
Wir, die wir an der Schwelle stehen,
erblicken den ersten Strahl de Morgenlichtes
eines neuen Jahrtausends
durch ein Filter aus milchigem Glas
Wir, die wir an de Schwelle stehen,
schauen das verheißene Tal
am Tag danach in solch großer Freude,
daß wir das Tal nicht als unser eigenes erkennen.
Wir, die wir an die Schwelle treten,
um die Geschicke der Welt zu lenken,
sollten weise und furchtlos zugleich sein,
denn die Aufgabe wird ein göttliches Rätsel sein.
A.

wenn Du mich liebst
dann vergesse mich
wenn Du mich willst
verleugne mich
wenn Du Dich sehnst
verlange nicht
wenn Du Dich traust
dann frage nicht

wenn Du mich liebst
dann verliere mich
wenn Du mich willst
verlasse mich
wenn Du Dich sehnst
so weine nicht
wenn Du Dich traust
erschlage mich


ohne Verben (Internet)

multiple Verkettung diverser Worthülsen
variable Verschmelzung konträrer Aussagen
explizite Beschreibung implizierender Manipulationen
rekonfigurierbare Beweise belangloser Sätze

eitle Annahme elitärer Gegensätzlichkeiten
inflationäre Adorationen evolutionärer Fehlschläge
rebellische Reaktionen revolutionärer Geheimnisse
encodierte Verschlüsselungen verzerrter Animationen

konvergierende Singularitäten menschlichen Seins
introvertierte Ereignisse reproduktiver Desoxyribonukleinsäure
interaktive Steuerung multimedialer Selbstbefriedigung
verbalakustische Weitergabe unsinniger Verknüpfungen


Sonnenuntergang

Blutroter Sonnenuntergang über der
staubigen Wüstenei des Horizonts
verspricht eine helle Sonne am folgenden Tag

Meine Haut beginnt zu brennen
in der feurigen Hitze einer sternenklaren Nacht
und ich weiß, da Du es bist,
die mir den Schlaf raubt,
die mich in Einzelteile zerlegt.

Blutrote Sonne verschwimmt im nebligen Dunst des sterbenden Tages,
der den Horizont einhüllt, so sanft
die Zukunft ist verschwommen, unklar gar
doch in einem bin ich sicher :
Morgen wird es heißer noch als heute !


Geist gebrochen ist der Geist des Geistlosen
verschollen ist der Widerstand des Willenlosen
der Fleiß der Faulen erfüllt ganze Stadien

gebrochen ist der Geist des Geistlosen
verbrecherisches Vergessen frißt mich von innen her
der Wille zählt und zählt doch nicht wirklich

zerbrochen an der Gewalt der Starken
zerschellt an den Riffen der Wortgewandten
und doch rührt sich Hoffnung in der Tiefe

gebrochen ist der Geist der Geistlosen
Verzweifelte verzweifeln zwischen Tag und Nacht
gefesseltes Verlangen, verwünscht und verbraucht


Der Fall der Gerechten

Der Fall der Gerechten ist eine Sache für sich
die Verwendung von Adjektiven ist vorgeschrieben
eine Regel im Chaos ist von Nöten und Wichtig
ein Satz soll mit einem Punkt enden
sowie Subjekt, Prädikat und Objekt enthalten
die Farbe der Liebe soll Rot sein
dem Dienstag folgt grundsätzlich ein Mittwoch
während der freie Fall sich nicht beschreiben läßt,
da die Physik bisher versagt hat, doch sicher ist,
´runter kommen sie alle !
Schmerz ist nur eine Frage der Zeit
und die Liebe eine Angelegenheit, die nicht in der Öffentlichkeit
ausgeführt oder beobachtet werden darf ohne spezielle Genehmigung

Der Fall der Gerechten ist eine Sache für sich
der Tag hat 24 Stunden, während die Nacht,
welche durch ihre allseits bekannte Dunkelheit Schrecken und Angst verbreitet
keine einzige Stunde zugestanden bekommt
Ärger sollte man besser in sich hineinfressen
bevor er zu groß zum Schlucken wird

Der Fall der Gerechten ist eine Sache für sich
solange sich nichts daran ändert, daß
die Gerechtigkeit auf unserer Seite steht
und zwar schon rein aus Prinzip halt.
Tinte soll blau sein, es sei denn, sie wird
verwendet, um Falsches anzustreichen oder um
die Wahrheit zu kaschieren
Zehn und Zehn sind 20 und manchmal mehr
doch selten weniger, da dies zu Konfusionen führt

Der Fall der Gerechten ist eine Sache für sich


Ziele

Lebendig sein und bleiben in einer toten Welt
Weiterträumen in einer schlaflosen Nacht
Einen wachen Geist in unsicherer Zeit haben
Zeit haben, auch wenn die Zeit uns hat
Lieben ohne Verletzung
Lachen ohne auszulachen
Hoffnung in Verzweiflung hegen
Das Wissen um Morgen ignorieren
Krumm lenken und gerade denken


Wenn wir gehen

Wenn wir gehen und fertig sind, wohin gehen wir dann ?
Wenn wir beendet habe, was uns aufgetragen,
Welchen Weg werden wir dann einschlagen ?
Wenn das Licht der Sonne beginnt, lange Schatten zu werfen,
Wer wird uns dann aus der Dunkelheit dem Lichte zuführen ?
Wohin gehen wir, wenn wir gehen ?
Welches Ziel ist Deins ?


Zwei Dinge

Wenn zwei Dinge zu einem werden
oder wenn aus einem zwei
wenn zwei Zeiten ineinanderfließen
oder eine Welt sich in zwei teilt
Wer kann dann noch sagen
welches ist, wie welches war ?

Wenn der Tag endet ein letztes mal
und der folgenden Nacht kein Erwachen mehr folgt
wenn Deine Augen sich zuletzt verschließen
und der Atem Dich dann doch verläßt
Wohin wirst Du gehen
wo werde ich Dich finden können, Herz ?

Wenn meine Angst mich frißt
oder wenn ich so langsam die Angst auffressen
wenn ich von Licht ins Dunkel schreite
oder von dunklen in Helles
Wer kann mich dann noch retten
wer kann mich von der Zukunft dann noch trennen ?

Wenn das letzte Lied gesungen ist
und die Mädchen ihren letzten Tanz beenden
wenn das Licht verlöscht
und die Jungen ihnen an die Schenkel greifen
Wer kann dann erklären
warum sie sich selber töten, um zu leben ?

Wenn das Meer das Land auffrißt
oder die Sonne den Mond vertreibt
wenn der Frühling dem Winter folgt
oder wenn der Herbst den Sommer verschlingt
Wer will bestreiten
daß am Ende alles gleich wird vor Gott ?

Wenn ich Dir sagte, mir wär`s einerlei
und gäbe nichts darum, dies alles zu sehen
wenn ich Dich küßte zur guten Nacht
und Dich wortlos heimschickte
Wer würde mich verstehen wollen
wer würde Deinen Weg bewachen ?













(c) Jan Beinersdorf 1998 bis in alle Ewigkeit... http://www.nasentier.de
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